Der Markt schien von den in der letzten Woche veröffentlichten Ergebnissen der MBB SE(ETR:MBB) trotz der guten Zahlen nicht überzeugt zu sein. Unsere Analyse deutet darauf hin, dass die Aktionäre möglicherweise einige positive Faktoren im Ergebnisbericht übersehen haben.
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Ein genauerer Blick auf die Gewinne von MBB
Viele Anleger haben noch nie etwas von der Accrual Ratio aus dem Cashflow gehört, aber sie ist tatsächlich ein nützliches Maß dafür, wie gut der Gewinn eines Unternehmens durch den freien Cashflow (FCF) in einem bestimmten Zeitraum gedeckt ist. Im Klartext: Diese Kennzahl subtrahiert den FCF vom Nettogewinn und teilt diese Zahl durch das durchschnittliche Betriebsvermögen des Unternehmens in diesem Zeitraum. Diese Kennzahl sagt uns, wie viel des Gewinns eines Unternehmens nicht durch den freien Cashflow gedeckt ist.
Folglich ist eine negative Abgrenzungsquote positiv für das Unternehmen und eine positive Abgrenzungsquote ist negativ. Während eine positive Periodenabgrenzungsquote, die auf ein gewisses Maß an nicht zahlungswirksamen Gewinnen hinweist, kein Problem darstellt, ist eine hohe Periodenabgrenzungsquote wohl eher schlecht, da sie darauf hindeutet, dass den Gewinnen auf Papier kein Cashflow gegenübersteht. Dies liegt daran, dass einige akademische Studien darauf hindeuten, dass hohe Periodenabgrenzungsquoten tendenziell zu niedrigeren Gewinnen oder geringerem Gewinnwachstum führen.
Für das Jahr bis Dezember 2023 wies MBB eine Rückstellungsquote von -0,18 auf. Das bedeutet, dass das Unternehmen eine sehr gute Cash-Conversion aufweist und dass die Gewinne des letzten Jahres den freien Cashflow deutlich unterbewerten. Tatsächlich wies das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten einen freien Cashflow von 78 Mio. € aus, der deutlich über dem Gewinn von 12,2 Mio. € lag. Im vergangenen Jahr hatte MBB einen negativen freien Cashflow, so dass die 78 Mio. €, die das Unternehmen in diesem Jahr erwirtschaftete, eine willkommene Verbesserung darstellen.
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Unsere Meinung zur Gewinnentwicklung von MBB
Wie bereits erwähnt, weist die Rückstellungsquote von MBB auf eine starke Umwandlung des Gewinns in freien Cashflow hin, was für das Unternehmen positiv ist. Ausgehend von dieser Beobachtung halten wir es für möglich, dass der statutarische Gewinn von MBB das Gewinnpotenzial des Unternehmens unterschätzt! Letztendlich ist es wichtig, mehr als nur die oben genannten Faktoren zu berücksichtigen, wenn man das Unternehmen richtig verstehen will. Es ist zwar sehr wichtig zu prüfen, inwieweit der statutarische Gewinn eines Unternehmens seine wahre Ertragskraft widerspiegelt, aber es lohnt sich auch, einen Blick auf die Prognosen der Analysten für die Zukunft zu werfen. Werfen Sie also einen Blick auf unsere kostenlose Grafik mit den Prognosen der Analysten.
In dieser Notiz wurde nur ein einziger Faktor betrachtet, der Aufschluss über die Art des Gewinns von MBB gibt. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, sich eine Meinung über ein Unternehmen zu bilden. Manche Menschen betrachten eine hohe Eigenkapitalrendite als ein gutes Zeichen für ein Qualitätsunternehmen. Vielleicht interessieren Sie sich für diese kostenlose Sammlung von Unternehmen, die eine hohe Eigenkapitalrendite aufweisen, oder für diese Liste von Aktien, die Insider kaufen.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
This article has been translated from its original English version, which you can find here.