Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (oder "KGV") von 24 sendet Huber+Suhner AG(VTX:HUBN) derzeit möglicherweise bärische Signale aus, wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte aller Unternehmen in der Schweiz ein KGV von weniger als 21 haben und sogar KGVs von weniger als 13 nicht ungewöhnlich sind. Es ist jedoch nicht ratsam, das KGV für bare Münze zu nehmen, denn es könnte eine Erklärung dafür geben, warum es so hoch ist.
Während der Markt in letzter Zeit ein Gewinnwachstum verzeichnete, haben die Gewinne von Huber+Suhner den Rückwärtsgang eingelegt, was nicht gut ist. Eine Möglichkeit ist, dass das KGV so hoch ist, weil die Anleger glauben, dass sich die schlechte Ertragslage ändern wird. Das sollte man wirklich hoffen, denn sonst zahlt man einen ziemlich hohen Preis ohne besonderen Grund.
Siehe unsere letzte Analyse zu Huber+Suhner
Möchten Sie wissen, wie die Analysten die Zukunft von Huber+Suhner im Vergleich zur Branche einschätzen? In diesem Fall ist unser kostenloser Bericht ein guter Ausgangspunkt.Ist das Wachstum dem hohen KGV angemessen?
Damit ein KGV wie das von Huber+Suhner als angemessen betrachtet werden kann, muss sich ein Unternehmen besser entwickeln als der Markt.
Rückblickend hat das Unternehmen im letzten Jahr einen frustrierenden Gewinnrückgang von 22% verzeichnet. Dies bedeutet, dass auch längerfristig ein Gewinnrückgang zu verzeichnen ist, da der Gewinn pro Aktie in den letzten drei Jahren um insgesamt 7,5 % gesunken ist. Dementsprechend wären die Aktionäre hinsichtlich der mittelfristigen Gewinnwachstumsraten niedergeschlagen gewesen.
Die vier Analysten, die das Unternehmen beobachten, gehen davon aus, dass in den nächsten drei Jahren ein jährliches Wachstum von 15 % erzielt werden kann. Für den Rest des Marktes wird dagegen nur ein jährliches Wachstum von 13 % prognostiziert, was deutlich weniger attraktiv ist.
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass das KGV von Huber+Suhner über dem der meisten anderen Unternehmen liegt. Offenbar sind die Aktionäre nicht daran interessiert, sich von einem Unternehmen zu trennen, das möglicherweise eine bessere Zukunft vor sich hat.
Das Wichtigste zum Schluss
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis sollte zwar nicht ausschlaggebend dafür sein, ob man eine Aktie kauft oder nicht, aber es ist ein recht gutes Barometer für die Gewinnerwartungen.
Wir haben festgestellt, dass Huber+Suhner sein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis beibehält, weil das prognostizierte Wachstum erwartungsgemäß höher ist als das des Gesamtmarktes. Im Moment sind die Aktionäre mit dem KGV zufrieden, da sie davon ausgehen, dass die künftigen Gewinne nicht gefährdet sind. Solange sich diese Bedingungen nicht ändern, werden sie den Aktienkurs weiterhin stark stützen.
Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass Huber+Suhner in unserer Anlageanalyse 1 Warnzeichen aufweist , das man kennen sollte.
Vielleicht finden Sie ein besseres Investment als Huber+Suhner. Wenn Sie eine Auswahl möglicher Kandidaten suchen, sehen Sie sich diese kostenlose Liste interessanter Unternehmen an, die mit einem niedrigen KGV gehandelt werden (aber bewiesen haben, dass sie ihre Erträge steigern können).
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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This article has been translated from its original English version, which you can find here.