Aktienanalyse

Diamondback Energy (NASDAQ:FANG) scheint Schulden ganz sinnvoll zu nutzen

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Warren Buffett hat einmal gesagt: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wie viele andere Unternehmen macht auch Diamondback Energy, Inc. (NASDAQ:FANG ) Gebrauch von Schulden. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, sei es durch die Aufnahme von Kapital oder durch seinen eigenen Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Häufiger (aber immer noch kostspielig) ist jedoch der Fall, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Verschuldung einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst die Barmittel und den Schuldenstand zusammen.

Siehe unsere letzte Analyse für Diamondback Energy

Wie hoch ist die Verschuldung von Diamondback Energy?

Wie Sie unten sehen können, hatte Diamondback Energy Ende Juni 2023 Schulden in Höhe von 6,74 Milliarden US-Dollar, gegenüber 5,60 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Und da das Unternehmen nicht über viel Bargeld verfügt, ist seine Nettoverschuldung ungefähr gleich geblieben.

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NasdaqGS:FANG Verschuldung zu Eigenkapital Historie 23. Oktober 2023

Wie solide ist die Bilanz von Diamondback Energy?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte Diamondback Energy Verbindlichkeiten in Höhe von 2,12 Milliarden US-Dollar, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 9,25 Milliarden US-Dollar, die nach 12 Monaten fällig waren. Demgegenüber standen 18,0 Mio. US$ an Barmitteln und 807,0 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 10,6 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Diamondback Energy hat eine sehr hohe Marktkapitalisierung von 29,8 Mrd. USD, so dass das Unternehmen sehr wahrscheinlich Barmittel beschaffen könnte, um seine Bilanz zu verbessern, wenn dies erforderlich wäre. Dennoch lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Fähigkeit zur Schuldentilgung zu werfen.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über den Schuldenstand im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Diamondback Energy hat ein niedriges Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von nur 1,1. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand problemlos ab, da es 18,6 Mal so hoch ist. Wir sind also ziemlich entspannt, was den äußerst konservativen Umgang mit Schulden angeht. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass das EBIT von Diamondback Energy im letzten Jahr um 9,3 % gesunken ist. Wenn ein solcher Rückgang anhält, wird es natürlich schwieriger, die Schulden zu bedienen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Diamondback Energy seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; Buchgewinne reichen dafür nicht aus. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. Betrachtet man die letzten drei Jahre, so hat Diamondback Energy einen freien Cashflow von 49 % seines EBIT erzielt, was schwächer ist, als wir erwarten würden. Diese schwache Cash-Conversion macht es schwieriger, die Verschuldung zu bewältigen.

Unsere Meinung

Nach unserer Analyse sollte die Zinsdeckung von Diamondback Energy darauf hindeuten, dass das Unternehmen keine allzu großen Probleme mit seiner Verschuldung haben wird. Unsere anderen Beobachtungen waren jedoch nicht so ermutigend. So scheint es zum Beispiel, dass das Unternehmen ein wenig kämpfen muss, um sein EBIT zu steigern. Die Betrachtung all dieser Daten lässt uns hinsichtlich der Verschuldung von Diamondback Energy ein wenig vorsichtig werden. Die Verschuldung bietet zwar Vorteile in Form höherer potenzieller Renditen, aber wir sind der Meinung, dass die Aktionäre auf jeden Fall berücksichtigen sollten, dass die Verschuldung das Risiko der Aktie erhöhen könnte. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Wir haben zum Beispiel 3 Warnzeichen für Diamondback Energy entdeckt, die Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.