Der Kurs von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) gibt Anlass zur Besorgnis

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) von 20,7 mag im Vergleich zum Markt in den USA, wo etwa die Hälfte der Unternehmen ein KGV von weniger als 16 aufweisen und sogar KGVs von weniger als 9 keine Seltenheit sind, derzeit wie ein Verkaufsargument wirken. Dennoch müssten wir etwas tiefer graben, um festzustellen, ob es eine rationale Grundlage für das hohe KGV gibt.

Johnson & Johnson hat in letzter Zeit sicherlich gute Arbeit geleistet, da das Unternehmen seine Gewinne in einem wirklich rasanten Tempo gesteigert hat. Das KGV ist wahrscheinlich deshalb so hoch, weil die Anleger glauben, dass dieses starke Gewinnwachstum ausreichen wird, um den breiteren Markt in naher Zukunft zu übertreffen. Sollte dies nicht der Fall sein, könnten die bestehenden Aktionäre ein wenig nervös sein, was die Tragfähigkeit des Aktienkurses angeht.

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Ist das Wachstum dem hohen KGV angemessen?

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Johnson & Johnson ist typisch für ein Unternehmen, von dem ein solides Wachstum und vor allem eine bessere Performance als der Markt erwartet wird.

Betrachtet man das Gewinnwachstum des letzten Jahres, so verzeichnete das Unternehmen einen enormen Anstieg von 66 %. Infolgedessen stieg auch der Gewinn pro Aktie in den letzten drei Jahren um insgesamt 24 %. Wir können also zunächst bestätigen, dass das Unternehmen in diesem Zeitraum tatsächlich gute Arbeit beim Gewinnwachstum geleistet hat.

Wenn man diese jüngste mittelfristige Gewinnentwicklung mit der Einjahresprognose des breiten Marktes für ein Wachstum von 13 % vergleicht, zeigt sich, dass sie auf Jahresbasis deutlich weniger attraktiv ist.

Angesichts dieser Informationen finden wir es bedenklich, dass Johnson & Johnson mit einem höheren KGV als der Markt gehandelt wird. Offensichtlich sind viele Anleger des Unternehmens weitaus optimistischer, als es in letzter Zeit den Anschein hatte, und sind nicht bereit, ihre Aktien um jeden Preis loszulassen. Es ist gut möglich, dass sich die bestehenden Aktionäre auf künftige Enttäuschungen einstellen, wenn das KGV auf ein Niveau fällt, das eher den jüngsten Wachstumsraten entspricht.

Was können wir aus dem KGV von Johnson & Johnson lernen?

Es wird argumentiert, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis in bestimmten Branchen ein minderwertiger Maßstab für den Wert ist, aber es kann ein aussagekräftiger Indikator für die Unternehmensstimmung sein.

Wir haben festgestellt, dass Johnson & Johnson derzeit mit einem viel höheren KGV als erwartet gehandelt wird, da das jüngste Dreijahreswachstum unter den allgemeinen Marktprognosen liegt. Wenn wir schwache Erträge und ein langsameres Wachstum als der Markt sehen, vermuten wir, dass der Aktienkurs zu sinken droht und das hohe KGV sinkt. Solange sich die jüngsten mittelfristigen Bedingungen nicht merklich verbessern, ist es sehr schwierig, diese Preise als angemessen zu akzeptieren.

Das allgegenwärtige Schreckgespenst des Investitionsrisikos muss immer berücksichtigt werden. Wir haben bei Johnson & Johnson drei Warnzeichen identifiziert (von denen uns mindestens eines ein wenig unangenehm ist), und diese zu verstehen, sollte Teil Ihres Anlageprozesses sein.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie stark das Geschäft von Johnson & Johnson ist, können Sie sich in unserer interaktiven Liste von Aktien mit soliden Geschäftsgrundlagen nach anderen Unternehmen umsehen, die Sie vielleicht übersehen haben.

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