Stock Analysis

Institutionen besitzen 32% der Aktien der Deutsche Post AG (ETR:DHL), aber Privatanleger kontrollieren 50% des Unternehmens

XTRA:DHL
Source: Shutterstock

Wichtige Einblicke

  • Der hohe Anteil von Einzelinvestoren an der Deutschen Post deutet darauf hin, dass die wichtigsten Entscheidungen von Aktionären aus der breiten Öffentlichkeit beeinflusst werden
  • Insgesamt 25 Investoren halten mit 41% eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen
  • Institutionen besitzen 32% der Deutschen Post

Ein Blick auf die Aktionäre der Deutschen Post AG(ETR:DHL) zeigt uns, welche Gruppe am mächtigsten ist. Es zeigt sich, dass Privatanleger mit 50 % den Löwenanteil am Unternehmen besitzen. Mit anderen Worten: Die Gruppe hat das größte Aufwärtspotenzial (oder Abwärtsrisiko).

Die institutionellen Anleger hingegen halten 32 % der Anteile des Unternehmens. Institutionen halten häufig Aktien größerer Unternehmen, und wir erwarten, dass Insider einen beachtlichen Prozentsatz der kleineren Unternehmen besitzen.

In der nachstehenden Grafik werden die verschiedenen Eigentümergruppen der Deutschen Post näher beleuchtet.

Siehe unsere neueste Analyse für Deutsche Post

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XTRA:DHL Besitzaufteilung 21. März 2024

Was sagt uns der institutionelle Besitz über die Deutsche Post?

Institutionen messen sich in der Regel an einer Benchmark, wenn sie ihren eigenen Anlegern Bericht erstatten. Daher sind sie oft begeisterter von einer Aktie, sobald sie in einem wichtigen Index enthalten ist. Wir würden erwarten, dass bei den meisten Unternehmen einige institutionelle Anleger vertreten sind, vor allem, wenn sie im Wachstum begriffen sind.

Wie Sie sehen können, sind institutionelle Anleger in erheblichem Umfang an der Deutschen Post beteiligt. Dies kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen in der Anlegergemeinschaft ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit genießt. Es ist jedoch ratsam, sich nicht auf die vermeintliche Bestätigung durch institutionelle Anleger zu verlassen. Auch sie irren sich manchmal. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Aktienkurs stark einbricht, wenn zwei große institutionelle Anleger gleichzeitig versuchen, sich von einer Aktie zu trennen. Es lohnt sich also, die Gewinnentwicklung der Deutschen Post in der Vergangenheit zu überprüfen (siehe unten). Natürlich sind auch andere Faktoren zu berücksichtigen.

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XTRA:DHL Gewinn- und Umsatzwachstum 21. März 2024

Wir stellen fest, dass Hedgefonds keine nennenswerte Investition in die Deutsche Post haben. Unsere Daten zeigen, dass die KfW mit 17 % der ausstehenden Aktien der größte Aktionär ist. Zum Vergleich: Der zweitgrößte Aktionär hält etwa 5,3 % der ausstehenden Aktien, gefolgt von einem Anteil von 3,2 % des drittgrößten Aktionärs.

Ein genauerer Blick auf unsere Eigentumsdaten zeigt, dass die 25 größten Aktionäre zusammen weniger als die Hälfte des Aktienregisters halten, was auf eine große Gruppe von Kleinaktionären hindeutet, bei denen kein einzelner Aktionär die Mehrheit besitzt.

Es ist zwar sinnvoll, die Daten zu den institutionellen Beteiligungen an einem Unternehmen zu studieren, aber auch die Meinung der Analysten, um zu erfahren, aus welcher Richtung der Wind weht. Die Aktie wird von einer ganzen Reihe von Analysten beobachtet, so dass Sie die Wachstumsprognosen leicht überprüfen können.

Insider-Besitz der Deutschen Post

Die Definition von Unternehmensinsidern kann subjektiv sein und variiert von Land zu Land. Unsere Daten spiegeln einzelne Insider wider, die zumindest die Vorstandsmitglieder erfassen. Die Unternehmensleitung untersteht dem Vorstand, und dieser sollte die Interessen der Aktionäre vertreten. Insbesondere sitzen manchmal auch Top-Manager selbst im Vorstand.

Insiderbeteiligungen sind positiv, wenn sie signalisieren, dass die Unternehmensführung wie die wahren Eigentümer des Unternehmens denkt. Ein hoher Insideranteil kann jedoch auch einer kleinen Gruppe innerhalb des Unternehmens immense Macht verleihen. Dies kann unter bestimmten Umständen negativ sein.

Wir stellen fest, dass unsere Daten keine Vorstandsmitglieder ausweisen, die persönlich Aktien halten. Da wir den Insiderbesitz nicht erfassen, fehlen uns möglicherweise Daten. Daher wäre es interessant, hier die Vergütung und die Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden zu bewerten .

Allgemeiner öffentlicher Besitz

Die Öffentlichkeit - einschließlich Kleinanleger - besitzt 50 % der Deutschen Post. Diese Größe des Anteilsbesitzes verleiht den Anlegern aus der Öffentlichkeit eine gewisse kollektive Macht. Sie können Entscheidungen über die Vergütung der Führungskräfte, die Dividendenpolitik und geplante Unternehmensübernahmen beeinflussen und tun dies wahrscheinlich auch.

Private Unternehmen als Eigentümer

Unsere Daten zeigen, dass Privatunternehmen 17 % der Aktien des Unternehmens halten. Es ist schwierig, aus dieser Tatsache allein Schlüsse zu ziehen, daher lohnt es sich, zu untersuchen, wem diese privaten Unternehmen gehören. Manchmal sind Insider oder andere nahestehende Personen über ein separates privates Unternehmen an den Aktien eines öffentlichen Unternehmens beteiligt.

Nächste Schritte:

Es lohnt sich immer, über die verschiedenen Gruppen nachzudenken, die Anteile an einem Unternehmen besitzen. Aber um die Deutsche Post besser zu verstehen, müssen wir viele andere Faktoren berücksichtigen.

Ich schaue mir gerne genauer an, wie ein Unternehmen in der Vergangenheit abgeschnitten hat. In dieser detaillierten Grafik finden Sie die historischen Umsätze und Erträge.

Letztendlich ist die Zukunft am wichtigsten. Sie können diesen kostenlosen Bericht über die Prognosen der Analysten für das Unternehmen einsehen.

Hinweis: Die Zahlen in diesem Artikel wurden anhand der Daten der letzten zwölf Monate berechnet, die sich auf den Zwölfmonatszeitraum beziehen, der am letzten Tag des Monats endet, auf den der Jahresabschluss datiert ist. Dies stimmt möglicherweise nicht mit den Zahlen des Jahresberichts für das gesamte Jahr überein.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.