Stock Analysis

Wird E.ON (ETR:EOAN) durch seine Schuldenlast belastet?

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wie viele andere Unternehmen macht auch E.ON SE(ETR:EOAN) Gebrauch von Schulden. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, um die Schulden in den Griff zu bekommen. Die häufigste Situation ist jedoch die, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die liquiden Mittel und die Schulden zusammen zu betrachten.

Siehe unsere aktuelle Analyse für E.ON

Wie hoch ist die Verschuldung von E.ON?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu erfahren, zeigt, dass E.ON im September 2023 mit 36,3 Mrd. Euro verschuldet war, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch liquide Mittel in Höhe von 9,21 Mrd. Euro gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von rund 27,1 Mrd. Euro führt.

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XTRA:EOAN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 28. Februar 2024

Wie solide ist die Bilanz von E.ON?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte E.ON Verbindlichkeiten in Höhe von 36,1 Mrd. €, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 55,0 Mrd. €, die nach 12 Monaten fällig wurden. Demgegenüber standen liquide Mittel in Höhe von 9,21 Mrd. € und Forderungen in Höhe von 19,9 Mrd. €, die innerhalb eines Jahres fällig waren. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 62,0 Mrd. € höher als seine Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Dieser Mangel belastet das 30,5-Milliarden-Euro-Unternehmen selbst, als ob ein Kind unter dem Gewicht eines riesigen Rucksacks voller Bücher, seiner Sportausrüstung und einer Trompete zu leiden hätte. Daher würden wir die Bilanz des Unternehmens ohne Zweifel genau beobachten. Schließlich würde E.ON wahrscheinlich eine umfangreiche Kapitalerhöhung benötigen, wenn es heute seine Gläubiger bezahlen müsste. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir aus der Bilanz am meisten über Schulden erfahren. Aber letztlich wird die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob E.ON seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

In den letzten 12 Monaten hat E.ON einen Verlust auf EBIT-Ebene gemacht und einen Umsatzrückgang auf 105 Mrd. € verzeichnet, was einem Rückgang von 6,4 % entspricht. Das ist nicht das, was wir uns erhoffen würden.

Warnung vor Betrug

In den letzten zwölf Monaten erwirtschaftete E.ON einen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Tatsächlich verlor das Unternehmen 1,8 Milliarden Euro auf EBIT-Ebene. Wenn wir uns dies zusammen mit den erheblichen Verbindlichkeiten ansehen, sind wir nicht besonders zuversichtlich, was das Unternehmen angeht. Wir würden einige deutliche kurzfristige Verbesserungen erwarten, bevor wir uns zu sehr für die Aktie interessieren. Wir würden zum Beispiel nicht wollen, dass sich der Verlust des letzten Jahres in Höhe von 876 Millionen Euro wiederholt. Und bis dahin halten wir die Aktie für riskant. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Wir haben zum Beispiel 3 Warnzeichen für E.ON entdeckt, die Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Wenn Sie zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste von Aktien mit Nettobargeldwachstum zu entdecken.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.