Stock Analysis

Ist Krones (ETR:KRN) eine riskante Investition?

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Kluges Geld scheint also zu wissen, dass Schulden - die in der Regel mit Insolvenzen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wichtig ist, dass die Krones AG(ETR:KRN) Schulden hat. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zu tilgen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, vor allem wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens ist die gemeinsame Betrachtung von Barmitteln und Schulden.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Krones?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Krones im Dezember 2023 3,77 Mio. € Schulden hatte, gegenüber 5,00 Mio. € ein Jahr zuvor. Andererseits verfügt Krones aber auch über 448,4 Mio. € an Barmitteln, was zu einer Netto-Cash-Position von 444,6 Mio. € führt.

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XTRA:KRN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 16. April 2024

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Krones

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte Krones Verbindlichkeiten in Höhe von 2,35 Mrd. €, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 410,2 Mio. €, die nach 12 Monaten fällig waren. Demgegenüber standen liquide Mittel in Höhe von 448,4 Mio. € und innerhalb eines Jahres fällige Forderungen in Höhe von 1,84 Mrd. €. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 473,9 Mio. €.

Da die börsennotierten Krones-Aktien einen Gesamtwert von 3,98 Mrd. € haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellt. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Bilanzstärke des Unternehmens im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann. Krones hat zwar nennenswerte Verbindlichkeiten, verfügt aber auch über mehr Barmittel als Schulden, so dass wir ziemlich zuversichtlich sind, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann.

Andererseits ist das EBIT von Krones im letzten Jahr um 13 % gesunken. Sollte sich dieser Ergebnisrückgang fortsetzen, könnte das Unternehmen in eine schwierige Lage geraten. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Krones seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Schließlich kann ein Unternehmen Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Krones verfügt zwar über Nettoliquidität in seiner Bilanz, aber es lohnt sich dennoch, einen Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens zu werfen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Cashbestand aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren erwirtschaftete Krones einen soliden freien Cashflow in Höhe von 66 % des EBIT, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um bei Bedarf Schulden abzubauen.

Resümee

Krones hat zwar mehr Verbindlichkeiten als liquide Mittel, verfügt aber auch über eine Nettoliquidität von 444,6 Mio. €. Wir haben also kein Problem mit dem Einsatz von Fremdkapital bei Krones. Bei der Analyse des Verschuldungsgrades ist die Bilanz der naheliegende Ansatzpunkt. Das Investitionsrisiko liegt jedoch nicht nur in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Seien Sie sich bewusst, dass Krones in unserer Anlageanalyse 2 Warnzeichen aufweist , von denen uns eines nicht ganz geheuer ist...

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.