Aktienanalyse

BKW (VTX:BKW) scheint Schulden sinnvoll zu nutzen

SWX:BKW
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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es sich verschuldet, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wir können sehen, dass die BKW AG (VTX:BKW ) in ihrem Geschäft Schulden macht. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Wenn das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nicht nachkommen kann, gehen die Aktionäre letztlich leer aus. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die liquiden Mittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung der BKW?

Die folgende Abbildung, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass die BKW Ende Juni 2023 Schulden in Höhe von 1,93 Mrd. CHF hatte, was einer Verringerung von 2,64 Mrd. CHF innerhalb eines Jahres entspricht. Allerdings verfügte sie auch über 952,1 Mio. CHF an liquiden Mitteln, so dass sich ihre Nettoverschuldung auf 975,5 Mio. CHF belief.

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SWX:BKW Verschuldung zu Eigenkapital Historie 15. September 2023

Wie stark ist die Bilanz der BKW?

Gemäss der letzten gemeldeten Bilanz hatte die BKW Verbindlichkeiten von 2,17 Mrd. CHF, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten von 4,06 Mrd. CHF, die nach 12 Monaten fällig wurden. Diesen Verpflichtungen stehen liquide Mittel von 952.1 Mio. CHF sowie Forderungen im Wert von 1.25 Mrd. CHF mit einer Fälligkeit innerhalb von 12 Monaten gegenüber. Die Verbindlichkeiten übersteigen also insgesamt 4,03 Milliarden CHF, mehr als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Die BKW verfügt über eine Marktkapitalisierung von 8,70 Mrd. CHF, so dass sie sehr wahrscheinlich Barmittel aufnehmen könnte, um ihre Bilanz zu verbessern, falls dies erforderlich wäre. Aber es ist klar, dass wir genau prüfen sollten, ob sie ihre Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

Die Nettoverschuldung der BKW beträgt nur das 0.75-fache des EBITDA. Und der EBIT deckt den Zinsaufwand um das 17.6-fache. Die Verschuldung bedroht die BKW also nicht mehr als einen Elefanten eine Maus. Noch eindrücklicher ist die Tatsache, dass die BKW ihren EBIT innerhalb von zwölf Monaten um 142% steigern konnte. Diese Steigerung wird den Schuldenabbau in Zukunft noch einfacher machen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die BKW ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Schliesslich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Wir prüfen daher immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren konnte die BKW 38% ihres EBIT in freien Cashflow umwandeln, was schwächer ist, als wir erwarten würden. Diese schwache Cash-Conversion macht es schwieriger, die Verschuldung zu bewältigen.

Unsere Meinung

Die gute Nachricht ist, dass die Fähigkeit der BKW, ihren Zinsaufwand mit dem EBIT zu decken, uns erfreut wie ein flauschiger Welpe ein Kleinkind. Ehrlich gesagt sind wir jedoch der Meinung, dass die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten diesen Eindruck ein wenig trübt. Zu beachten ist auch, dass die BKW in der Branche der Elektrizitätsversorgungsunternehmen tätig ist, die oft als sehr defensiv gilt. Unter Berücksichtigung all dieser Daten scheint es uns, dass die BKW einen ziemlich vernünftigen Ansatz für die Verschuldung verfolgt. Das bedeutet, dass sie etwas mehr Risiko auf sich nimmt, in der Hoffnung, die Rendite für die Aktionäre zu steigern. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Doch nicht alle Investitionsrisiken sind in der Bilanz enthalten - im Gegenteil. Ein typisches Beispiel: Wir haben ein Warnzeichen für die BKW ausgemacht, das Sie beachten sollten.

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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.